In den letzten Tagen sorgt ein mutmaßlicher Hackerangriff auf die Spieleplattform Steam für Schlagzeilen. Berichten zufolge könnten Daten von etwa 89 Millionen Nutzerkonten kompromittiert worden sein. Es wird vermutet, dass Hacker Zugriff auf sensible Daten von rund 70 % der monatlich aktiven Steam-Nutzer erlangt haben. Konkret sollen SMS-Protokolle, die möglicherweise Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes (2FA) enthalten, betroffen sein. Diese Daten werden angeblich im Dark Web zum Verkauf angeboten. Die genaue Natur der geleakten Informationen ist jedoch noch unklar, und es gibt Spekulationen, dass es sich lediglich um SMS-Zustellungsprotokolle handeln könnte, nicht um vollständige Kontodaten.
Der Angriff scheint mit einem Drittanbieter in Verbindung zu stehen, vermutlich Twilio, das Steam für SMS-Dienste nutzt. Twilio hat jedoch erklärt, dass es keine Beweise dafür gibt, dass die Daten aus ihren Systemen stammen. Dies wirft Fragen zur tatsächlichen Quelle des Leaks auf und deutet darauf hin, dass der Angriff komplexer sein könnte als zunächst angenommen.
Cybersicherheitsexperten und Plattformen wie SteamDB äußern Zweifel an der Authentizität der geleakten Daten. Einige vermuten, dass die Behauptungen übertrieben oder sogar falsch sein könnten. Bis Valve, der Betreiber von Steam, eine offizielle Stellungnahme abgibt, bleibt die Lage unklar. Die Community wird aufgefordert, wachsam, aber besonnen zu reagieren.
Empfehlungen für Steam-Nutzer
Auch wenn die Tragweite des Vorfalls noch nicht vollständig geklärt ist, sollten Nutzer vorsorglich handeln:
- Passwort ändern: Aktualisieren Sie Ihr Steam-Passwort und verwenden Sie ein starkes, einzigartiges Passwort.
- Kontodaten überprüfen: Stellen Sie sicher, dass die mit Ihrem Konto verknüpfte E-Mail-Adresse und Telefonnummer aktuell sind.
- Malware-Scan: Überprüfen Sie Ihre Geräte auf Schadsoftware, um weitere Risiken auszuschließen.
Steam ist Anfang 2025 verstärkt Ziel von Phishing-Angriffen gewesen, was die Plattform zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle macht. Der letzte bestätigte große Hack auf Steam liegt 14 Jahre zurück, was diesen Vorfall – falls er sich bestätigt – zu einem der bedeutendsten in der Geschichte der Plattform machen würde.
Valve hat den Angriff bisher nicht offiziell bestätigt, und die Untersuchungen laufen. Nutzer sollten die Entwicklungen über vertrauenswürdige Cybersicherheitsquellen oder die offiziellen Kanäle von Steam verfolgen. Bis weitere Details bekannt sind, ist Vorsicht geboten, aber Panik unangebracht.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.