Kommt Windows 12? Was man über Microsofts nächste Betriebssystemgeneration wissen sollte

Windows 10 wurde bei seiner Einführung im Jahr 2015 von Microsoft als „das letzte Windows“ bezeichnet – ein Betriebssystem, das nicht mehr durch neue Versionen ersetzt, sondern kontinuierlich weiterentwickelt werden sollte. Diese Strategie wurde unter dem Begriff „Windows as a Service“ vermarktet. Ziel war es, eine einheitliche Plattform zu schaffen, die regelmäßig mit Funktions- und Sicherheitsupdates versorgt wird, ohne dass ein kompletter Versionswechsel nötig wäre.

Doch diese Vision eines „ewigen Windows“ hat sich nicht vollständig erfüllt. Im Oktober 2021 erschien mit Windows 11 eine neue Version, die nicht nur optisch und funktional überarbeitet wurde, sondern auch deutlich höhere Systemanforderungen mit sich brachte. Damit wurde klar: Windows 10 ist nicht das letzte Windows – zumindest nicht im klassischen Sinne.

Seit der Veröffentlichung von Windows 11 im Oktober 2021 fragen sich viele Nutzerinnen und Nutzer, wann und ob Microsoft eine neue Version seines Betriebssystems auf den Markt bringen wird. Die Gerüchteküche brodelt bereits seit geraumer Zeit, und Begriffe wie „Windows 12“ oder „Hudson Valley“ tauchen immer wieder in Tech-Medien auf. Doch was ist dran an den Spekulationen – und wie sieht Microsofts tatsächlicher Fahrplan aus?

Kein Windows 12 im Jahr 2025

Zunächst die wichtigste Nachricht: Ein offizielles Windows 12 wird es im Jahr 2025 nicht geben. Microsoft hat bestätigt, dass im Herbst lediglich ein weiteres Funktionsupdate für Windows 11 erscheinen wird – die Version 25H2. Damit bleibt Windows 11 auch vier Jahre nach seiner Einführung das aktuelle Betriebssystem. Wer also auf eine neue Generation gehofft hat, muss sich noch gedulden.

Diese Entscheidung überrascht nicht unbedingt. Microsoft verfolgt seit einigen Jahren eine Strategie, die auf kontinuierliche Weiterentwicklung setzt, statt auf große Versionssprünge. Schon bei Windows 10 hatte man ursprünglich angekündigt, es als „letzte Windows-Version“ zu behandeln und regelmäßig mit Updates zu versorgen. Zwar wurde diese Linie mit Windows 11 durchbrochen, doch der Fokus liegt weiterhin auf Evolution statt Revolution.

Was steckt hinter „Hudson Valley“?

Trotz der offiziellen Zurückhaltung gibt es Hinweise auf ein größeres Projekt innerhalb Microsofts Betriebssystementwicklung. Intern wird offenbar an einer neuen Plattform gearbeitet, die unter dem Codenamen „Hudson Valley“ geführt wird. Dabei handelt es sich nicht zwingend um ein klassisches Windows 12, sondern möglicherweise um eine tiefgreifende Neuausrichtung des Betriebssystems – mit Fokus auf künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Integration und modularer Architektur.

Ein zentraler Bestandteil dieser Entwicklung ist die Einführung der neuen Geräteklasse „Copilot+ PC“, die Microsoft im Mai 2025 vorgestellt hat. Diese PCs verfügen über spezielle KI-Prozessoren (sogenannte NPUs – Neural Processing Units) und sind darauf ausgelegt, KI-Funktionen direkt auf dem Gerät auszuführen. Damit wird eine neue Ära eingeläutet, in der KI nicht mehr nur über die Cloud verfügbar ist, sondern lokal und in Echtzeit arbeitet.

KI als Treiber der nächsten Windows-Generation

Die Integration von KI in Windows ist kein Zukunftstraum mehr, sondern bereits Realität. Mit dem digitalen Assistenten Copilot, der tief in Windows 11 eingebettet ist, zeigt Microsoft, wie KI den Alltag am PC verändern kann – sei es durch intelligente Textvorschläge, Bildbearbeitung, Zusammenfassungen oder automatisierte Aufgaben.

Ein zukünftiges Windows – ob es nun Windows 12 heißen wird oder nicht – dürfte diese Entwicklung konsequent weiterführen. Denkbar sind Funktionen wie ein personalisierter Desktop-Assistent, automatische Systemoptimierung, kontextbasierte Hilfe oder sogar KI-gestützte Sicherheitssysteme. Die Hardwarebasis dafür ist mit den Copilot+ PCs bereits geschaffen.

Wann könnte Windows 12 erscheinen?

Da Microsoft für 2025 kein neues Betriebssystem plant, liegt der frühestmögliche Zeitpunkt für eine neue Version im Jahr 2026. Ob diese dann tatsächlich „Windows 12“ heißen wird, ist offen. Möglich ist auch, dass Microsoft sich von klassischen Versionsnummern verabschiedet und stattdessen auf eine kontinuierliche Plattform mit modularen Updates setzt – ähnlich wie es bei Android oder macOS der Fall ist.

Ein Release im Jahr 2026 würde auch zeitlich gut passen: Windows 10 wird im Oktober 2025 offiziell aus dem Support genommen, und viele Unternehmen dürften dann auf Windows 11 oder dessen Nachfolger umsteigen. Ein neues Betriebssystem könnte diesen Übergang begleiten und neue Impulse setzen.

Fazit: Geduld ist gefragt

Auch wenn die Erwartungen an Windows 12 groß sind, bleibt Microsoft vorerst bei Windows 11. Die kommenden Updates – insbesondere Version 25H2 – bringen zahlreiche Verbesserungen, vor allem im Bereich KI und Nutzererlebnis. Wer sich für die Zukunft von Windows interessiert, sollte die Entwicklung rund um Copilot+ PCs und die KI-Initiativen von Microsoft im Auge behalten. Denn eines ist sicher: Die nächste große Windows-Generation wird intelligenter, persönlicher und stärker vernetzt sein als je zuvor.

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