Android Apps und der Google Play Store – alles Wissenswerte – Apps sind Zusatzprogramme für Handys und Smartphones, mit denen man das normalen Betriebssystem eines Smartphones mit neuen Funktionen erweitern kann. Mittlerweile finden sich dort über 3 Millionen Zusatzprogramm: von Spielen über Nachrichtendienste bis hin zu professionellen Anwendungen oder Videotools findet sich fast alles. Dabei ist der Bereich der Apps mittlerweile auch ein großer Markt geworden. Allein im Jahr 2021 hat Google mit dem Play Store etwa 48 Milliarden US Dollar umgesetzt – die anderen Marktplätze sind an dieser Stelle noch nicht mit eingerechnet. Erfreulicherweise sind aber mittlerweile immer noch die meisten Apps kostenfrei. Trotz dieser Vielfalt setzen Nutzer oft nur wenige Apps ein. In der Regel gibt es zwar viele Apps auf dem Handy, genutzt werden aber nur eine Handvoll.
Inhaltsverzeichnis
Ein Überblick über die Zusammensetzen der Android Apps im Google Play Store
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Wo bekommt man Android Apps?
Bei Android Smartphones ist der Haupt-Zugang zu App der offizielle Play Store von Google. Dieser ist auf allen Geräten mit Android als Betriebssystem vorinstalliert und bietet einen sehr einfachen Zugang zu Apps. Im Store selbst hat man eine komfortable Suchfunktion, mit der man sich die passende App aussuchen kann. Dann reicht in der Regel ein Klick auf installieren, um die Apps auf das Handy zu laden.
Google selbst überwacht den Play Store und hat Regel aufgestellt, was Apps dürfen und was nicht. Bevor eine App veröffentlicht wird, gibt es daher auch einen Prüfprozess. So soll vermieden werden, das Entwickler Schadsoftware in den Store laden oder Apps veröffentlichen, die Nutzer ausspionieren. Das funktioniert auch in den meisten Fällen recht gut, allerdings ist der Play Store nicht ganz so sicher wie der Appstore von Apple, ab und an schaffen es doch einige Apps, die Sicherheitssystem von Google zu unterlaufen. So schreibt Connect zu einem solchen Fall:
Erneut wurden Android-Apps, die Malware beinhalten im Google Play Store ausfindig gemacht. Roman Unucheck, Sicherheitsexperte bei Kaspersky konnte bereits im September des vergangenen Jahres einige Trojaner ausfindig machen, die zur Gattung der Ztorg-Malware gehören. Seitdem sucht er regelmäßig nach ähnlicher Malware und wurde jetzt wieder fündig.
Diese Fälle sind aber eher eine Ausnahme, in der Regel sind Apps sicher, die man direkt auf dem Play-Store lädt.
HINWEIS Beim Google Play Store gibt es ab und an auch Fehlermeldungen. Den Überblick und Lösungen dafür haben wir in diesem Artikel zusammengestellt: Play Store Fehlermeldungen
Gibt es Alternativen zum Playstore?
Android erlaubt es Nutzer, Apps auch aus anderen Quellen zu laden. Anders als bei Apple und iOS ist man damit nicht zwangsläufig auf den eigenen App-Store angewiesen, sondern kann auch andere Möglichkeiten nutzen, um Apps auf das Handy zu laden. Dazu muss man allerdings unter Einstellungen => Sicherheit => unbekannte Quellen die entsprechende Funktion aktivieren und den Sicherheitshinweis bestätigen. Dann können auch Apps von anderen Quellen auf dem Smartphone installiert werden. Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass dies eine mögliche Sicherheitslücke ist. Auf diese Weise können auch ungeprüfte Apps installiert werden und dann besteht die Gefahr, dass diese unter Umständen Schadcode enthalten oder andere Funktionen, die den Nutzer schädigen oder ausspionieren. Man sollte daher von dieser Möglichkeit nur bedingt Gebrauch machen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, nur Apps von Anbietern zu installieren, denen man vertraut und die man kennt. Sonst kann es passieren, dass das Smartphone bald schon nicht mehr das macht, was man möchte.
Welche Funktion hat das Rechte-System bei Android Apps?
Für die Funktionen der App gibt es mittlerweile unter Android ein umfangreiches Rechtesystem. Damit wird fest gelegt, welche Zugriff eine App im System ausführen kann. Eine Kamera-App benötigt beispielsweise Zugriff auf die Kamera und auf den Speicher, für Videoaufnahmen wahrscheinlich auch auf die Mikrofone. Ein Text-App dagegen braucht wohl nur Zugriff auf den Speicher, bei einer Teamkonferenzen App kann man Zugriff auf Mikrofon, Lautsprecher und Internet erwarten.
Auf diese Weise kann man als Nutzer bereits prüfen, ob eine App wirklich nur das macht, was sie verspricht und gegebenenfalls auch die entsprechenden Rechte begrenzen. Damit sollte man allerdings sparsam sein, denn dann funktionieren unter Umständen Teile der App nicht mehr. Wer der Videoapp keinen Zugriff auf das Mikrofon gibt, kann dann natürlich auch keine Sprache und Geräusche aufnehmen.
Video: Die Rechte von Android Apps
Die Rechte werden dabei in der Regel direkt nach der Installation angezeigt und können dort auch geändert werden. Danach kann man unter Einstellungen => Apps prüfen, welche Apps welche Rechte haben und diese auch verändern.
Wichtig dabei: Das Rechtesystem ist erst mit Android 4+ eingeführt worden. Wer noch Geräte mit älteren Android nutzt, hat diese Funktionen also wahrscheinlich noch nicht.
Die beliebtesten Apps unter Android
Bei den Download-Zahlen der Android Apps sind in der Regel die Messenger Apps vorn. WhatsApp und auch der Facebook Messenger sind mittlerweile milliardenfach verbreitet und das merkt man natürlich auch an den Downloads. Beim Umsatz liegen dagegen die Games vor. Die Clash Games oder auch das immer noch beliebte Candy Crush sind dabei hervozuheben. Besonders die Ingame-Käufe sind ein Umsatzbringer und machen die Apps zu einem ertragreichen Geschäft.
Bei BITKOM schreibt man zum Stand in Ddeutschland:
Handyspiele, Lernprogramme, Büroanwendungen: Im Jahr 2021 geben die Deutschen so viel Geld für Handy-Apps aus wie noch nie. Insgesamt 2,9 Milliarden Euro Umsatz werden in diesem Jahr mit Smartphone-Programmen generiert werden. Das teilt der Digitalverband Bitkom auf Basis von Daten des Marktforschungsinstituts research2guidance mit. Binnen zwei Jahren hat sich der Umsatz nahezu verdoppelt. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 2,3 Milliarden Euro umgesetzt; 2019 lag der Umsatz noch bei 1,6 Milliarden Euro. … Der Großteil der Umsätze (74 Prozent) entfällt dabei auf In-App-Käufe; Kosten für Abonnements etwa für Video- oder Audiostreaming sind hier sogar noch ausgenommen. Hierbei können Nutzerinnen und Nutzer ein Handy-Programm grundsätzlich kostenlos nutzen, zahlen aber für bestimmte Funktionen Geld – etwa um Notizen über mehrere Geräte hinweg zu synchronisieren oder in Spielen schneller voranzukommen. „In-App-Käufe haben sich zum absoluten Umsatztreiber entwickelt. Unternehmen können Dienste oder Funktionen so zielgerichtet anbieten. Für Verbraucher kann sich das lohnen: Ausgewählte Inhalte gegen eine geringe Gebühr freizuschalten, kann deutlich günstiger sein als der Kauf eines teureren Komplettpakets“, sagt Klöß.
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Zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2024
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.