Bei Amazon Prime Video handelt es sich um die Streaming-Plattform des Anbieters Amazon. Kunden können hier zahlreiche Serien und Filme Streamen. Das ganze läuft auf Abonnement-Basis ab. Das Angebot existiert nun seit 2014 auf dem Markt und entstand durch den Zusammenschluss von Amazon Prime und Lovefilm, einer Online-Videothek von Amazon. Kunden haben die Möglichkeit die Angebote entweder auf einem Laptop über den Browser zu streamen oder können die App für SmartTV, Konsolen oder sogar Smartphones nutzen. So kann man seine Lieblingsserien und -Filme nahezu überall schauen.
Wie jeder andere Anbieter ist jedoch auch Amazon Prime Video nicht davor geschützt, dass es mal zu Übertragungsproblemen kann. Diese Probleme, die oft zu einer ruckelnden Übertragung und schlechter Bildqualität führen, haben viele mögliche Ursachen. Im Folgenden werden einige dieser Ursachen behandelt, sodass man im Ernstfall das Problem vielleicht schon ohne großen Aufwand selber lösen kann.
Hinweis: Je nach Zugang sollte man grundlegend auch insgesamt den Internet-Zugang prüfen – wenn das Handy insgesamt kein Netz hat, kann auch Amazon prime nichts finden und wenn der DSL Anbieter eine Störung hat, betrifft das natürlich auch Amazon Prime. In dem Fall nützt auch unbegrenztes Datenvolumen oder große Flat mit 10 GB oder 20 GB Allnet Flat nichts – wenn das Netz ein Problem hat, sind alle Dienste betroffen.
Inhaltsverzeichnis
Amazon Prime Video ruckelt oder findet keine Verbindung – So kann man die Ursache beheben
- Geschwindigkeit: Eine langsame Internetverbindung kann zu Ruckeln, Pufferung und niedriger Auflösung führen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Internetverbindung ausreichend schnell ist.
- Stabilität: Eine instabile Internetverbindung kann zu Verbindungsabbrüchen und Unterbrechungen führen.
- WLAN-Auslastung: Wenn mehrere Geräte gleichzeitig Ihr WLAN-Netzwerk nutzen, kann dies die Streaming-Qualität beeinträchtigen.
Kommen die Übertragungsprobleme nur gelegentlich vor, dann kann es gut sein, dass die Internetverbindung gerade nicht gut genug ist. Dies kann man zum Beispiel überprüfen, indem man eine andere Internetseite oder ein Video auf zum Beispiel YouTube lädt. Brauchen diese Seiten und Videos auch länger als üblich zum Laden oder ruckeln ebenfalls, dann wird es höchstwahrscheinlich an der Internetverbindung liegen. Hier kann es verschiedene Ursachen geben, die zu einer langsamen oder instabilen Verbindung führen. Möglicherweise beansprucht ein andere Teilnehmer im WLAN-Netzwerk oder ein anderes Gerät eine große Bandbreite. Das kann zum Beispiel passieren, wenn ein Gerät ein Update macht oder jemand anderes große Dateien herunterlädt. Nutzt jedoch kein andere zur Zeit das WLAN-Netzwerk, dann kann es an äußeren Einflüssen liegen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Wartungsarbeiten oder Störungen beim Internetanbieter handeln. In diesem Fall kann man selber nicht wirklich etwas tun. Hier heißt es einfach abwarten und den Stream vorladen lassen.
Besonders beim Streamen über eine mobile Internetverbindung kann diese oft auch schon die Ursache sein. Im Mobilfunknetz ist die Übertragung doch nicht immer flächendeckend und von gleicher Qualität. Besonders auf einer Reise kann es leicht dazu kommen, dass der Stream ruckelt, da man eventuell in ein Gebiet mit schlechterem Netz kommt. In einem solchen Fall ist es ratsam, die gewünschten Dateien vor Antritt der Reise zu Hause herunterzuladen. So beansprucht man unterwegs seine mobilen Daten gar nicht und kann die Lieblingsserie dennoch genießen.
Ein anderer Aspekt, der für Störungen beim Stream sorgen kann, ist die CPU-Auslastung des Geräts. CPU steht für Central Processing Unit und meint den Hauptprozessor des jeweiligen Geräts. Ist die CPU des Geräts schwach, dann kann es hier zu Verarbeitungsproblemen kommen. Das Gerät kommt quasi nicht hinterher und kann die eingehenden Daten nicht schnell genug verarbeiten. Besonders in alten Laptops oder alten Smart-TVs kann diese CPU recht schwach sein. Es hilft also bei regelmäßigen Problemen die CPU-Auslastung zu überprüfen. Nutzt man ein Gerät von Windows, dann drückt man dazu die Tastenkombination aus Strg, Alt und Entf. Im nächsten Schritt wählt man den „Task-Manager“ aus, der unter dem Reiter „Leistung“ die CPU-Auslastung darstellt. Liegt diese Belastung bei der Übertragung bei über 90 Prozent, dann sollte man die CPU-Last reduzieren. Das kann zum Beispiel funktionieren, indem man einige Programme, die im Hintergrund arbeiten, schließt.
So kann man die Qualität der Internet-Verbindung prüfen
Um die Qualität Ihrer Internetverbindung zu testen, können Sie verschiedene Verfahren nutzen:
1. Speedtest:
Die einfachste Methode ist die Durchführung eines Speedtests. Dieser misst die Download- und Upload-Geschwindigkeit Ihrer Verbindung. Es gibt viele kostenlose Speedtest-Anbieter online, wie zum Beispiel:
- Speedtest.net: https://www.speedtest.net/
- CHIP Speedtest: https://speedtest.chip.de/
Führen Sie den Test mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten durch, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Vergleichen Sie die ermittelten Werte mit der Geschwindigkeit, die Ihnen Ihr Internetanbieter vertraglich zusichert.
2. Ping-Test:
Der Ping-Test misst die Latenz Ihrer Internetverbindung, also die Zeit, die es braucht, bis Datenpakete von Ihrem Computer zu einem Server und zurück gesendet werden. Ein hoher Ping-Wert kann zu Verzögerungen bei Online-Spielen oder Video-Streaming führen. Führen Sie den Ping-Test mit dem folgenden Befehl in der Eingabeaufforderung (Windows) oder dem Terminal (Mac) durch:
ping google.com -t
Der Test sendet kontinuierlich Ping-Anfragen an Google. Achten Sie auf den Durchschnitt der angezeigten Werte. Ein Wert unter 50 ms ist ideal, Werte über 100 ms können zu spürbaren Verzögerungen führen.
3. Online-Tools:
Es gibt diverse Online-Tools, die Ihnen helfen können, die Qualität Ihrer Internetverbindung umfassender zu testen. Diese Tools messen neben der Geschwindigkeit und Latenz auch weitere Parameter wie Paketverlust und Jitter. Zu empfehlenswerten Tools gehören:
- DSLReports Speed Test: http://www.dslreports.com/speedtest
- Waveform: https://www.tracktion.com/products/waveform-free
- Broadband Genie: https://www.facebook.com/BroadbandGenie/
4. Beobachtung des Nutzungsverhaltens:
Achten Sie im Alltag auf etwaige Probleme mit Ihrer Internetverbindung. Häufige Verbindungsabbrüche, langsame Ladezeiten oder Ruckeln beim Streaming deuten auf eine suboptimale Qualität hin. Notieren Sie die Art und Häufigkeit dieser Probleme, um sie bei Bedarf Ihrem Internetanbieter zu melden.
5. Kontakt zum Internetanbieter:
Sollten Sie nach Durchführung der Tests und Beobachtungen weiterhin Probleme mit Ihrer Internetverbindung feststellen, sollten Sie sich an Ihren Internetanbieter wenden. Teilen Sie ihm die ermittelten Werte und Ihre Beobachtungen mit, damit er die Ursache der Störung ermitteln und beheben kann.
Technische Probleme bei Amazon?
Möglich ist es natürlich auch, dass die Störung nicht beim Internetanbieter sondern bei Amazon direkt vorliegt. Auch hier können Störungen oder sogar ganze Ausfälle auf den Servern vorkommen. Das hat dann natürlich zur Folge, dass die Übertragung nicht störungsfrei funktioniert oder zeitweise sogar ganz ausfällt. Angriffe auf die Server sind zum Beispiel Ursachen für solche Störungen. Im Internet gibt es einige Internetseiten, die über Störungen bei Anbietern informieren. Hier kann man nachlesen, ob eine Störung bei Amazon gemeldet ist. Sollte das der Falls ein, dann kann man selber nichts unternehmen. Hier bleibt nicht anderes übrig, als zu warten bis Amazon das Problem gelöst hat. Dies dauert in der Regel jedoch nicht lange.
- Serverauslastung: Zu Spitzenzeiten kann die Serverauslastung von Amazon Prime Video hoch sein, was zu einer Beeinträchtigung der Streaming-Qualität führen kann.
- Technische Probleme: Es kann vorkommen, dass es zu technischen Problemen mit Amazon Prime Video kommt, die die Streaming-Qualität beeinträchtigen.
- Leistung: Ältere Geräte oder Geräte mit geringer Leistung können Probleme beim Streaming von HD- oder UHD-Inhalten haben.
- Software: Stellen Sie sicher, dass auf Ihrem Gerät die neueste Softwareversion installiert ist.
- Kompatibilität: Nicht alle Geräte sind mit Prime Video kompatibel. Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät die Systemanforderungen von Prime Video erfüllt.
Eine weitere Ursache könnte ein Fehler bei der Übertragungstechnologie sein. Hier nutzt Amazon Prime Video die Silverlight-Technologie, welche von Microsoft entwickelt wurde. Es wäre möglich, dass bei der Installation von Silverlight auf dem Laptop oder Computer ein Fehler aufgetreten ist. Um das zu testen, deinstalliert man zu erst Silverlight vom Computer. Dafür öffnet man die Systemsteuerung des Computers und wählt „Programm deinstallieren“ aus. Hier sucht man nach Silverlight und deinstalliert dieses. Am besten startet man den Computer nach der Deinstallation neu, sodass das Programm wirklich vollständig vom Computer entfernt ist. Nun versucht man ein Video auf Amazon Prime Video abzuspielen und wird aufgefordert, Silverlight neu zu installieren. Man folgt nun den Anweisungen und nach der Neu-Installation sollte das Problem behoben sein.
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Zuletzt aktualisiert: 8. März 2024
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