AMOLED und OLED Bildschirme einbrennen verhindern – so schützt man sich – Eingebrannte Bildschirme kennt man an sich nur von sehr alten Röhrengeräten. Dort konnte es passieren, dass Bilder, die zu lange auf dem Display angezeigt wurden, dauerhaft dort eingebrannt wurden und dann auch zu sehen waren, wenn man an sich ganz andere Inhalte anschauen wollte.
Mit den neuen AMOLED und OLED Displays gibt es dieses Problem auch wieder, wenn auch deutlich abgeschwächter als bei alten Röhrenmonitoren. Dennoch kann es auch bei diesen Bildschirmen passieren, dass Inhalte nicht mehr vom Display verschwinden und daher eingebrannt sind. Auch LCD Display sind davon in Teilen betroffen.
So schrieb ein Nutzer beispielsweise beim Samsung Galaxy S8:
Auch ich habe das Problem mit meinem S8, dass sich der Display „eingebrannt hat. Ich habe ständig die Tatstatur im Hintergrund. Das nun ein S8 älter ist,als 2 Jahre kann ja nicht sein. Deckt so was die Garantie ab? Und wenn nicht,was wird es mich Kosten??? Ich liebe das Handy und möchte an sich nicht zu einem anderen Gerät wechseln.
Und im Computer Base Forum fragt ein Nutzer dazu:
Ist das heutzutage noch ein großes Problem (die Technik entwickelt sich ja weiter und teilweise wird das OS auch dagegen etwas machen, vermute ich)? Gerade die Statusleiste oben bewegt sich ja nie. Und wie sieht es da bei Navigations-Apps aus? Oft hat man da neben der Karte Zusatzinformationen, die man nicht deaktivieren kann und bei langen Fahrten wäre das wohl nicht so gut. Bei manchen Spielen hat man doch auch immer statische Inhalte und da vergeht oft die Zeit wie im Flug (auch wenn ich auf Smartphones kaum was zocke. Allerdings nutze ich das Smartphone schon als Navi).
Aktuelle Display sind von diesem Problem aber deutlich weniger betroffen als ältere Geräte, zudem haben die Hersteller Maßnahmen getroffen, um die Bildschirme vorm Einbrennen zu schützen. Dennoch kann man sich Nutzer auch selbst noch schützen und das Display gegen Einbrennen etwas absichern.
Ursachen für Einbrennen:
- Statische Bilder: Wenn ein statisches Bild, z. B. ein Logo oder eine Tastatur, über einen längeren Zeitraum auf dem Display angezeigt wird, können sich die Leuchtpixel an diesen Stellen dauerhaft verändern. Dies führt dazu, dass das Bild auch dann noch leicht sichtbar ist, wenn es nicht mehr angezeigt wird.
- Hohe Helligkeit: Je heller die Helligkeit des Displays eingestellt ist, desto schneller kann es zu Einbrennen kommen.
- Hohe Temperatur: Hohe Temperaturen können die Lebensdauer der Leuchtpixel verkürzen und das Risiko von Einbrennen erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
So schützt man sich gegen das Einbrennen bei OLED und AMOLED Display
Das Einbrennen hängt seht stark von der Helligkeit und vom Kontrast des Displays an. Je geringer die Helligkeit und je weniger Kontrast, desto geringer auch die Gefahr, dass Inhalte nicht mehr weggehen. Man kann daher den Bildschirm schützen, wenn man vor allem auf dunkle Inhalte und Hintergrundbilder setzt und auch die Helligkeit und den Kontrast automatisch steuern lässt. Im Sommer kann es dennoch Probleme geben, wenn die Helligkeit außen sehr hoch ist, dann dreht die Automatik auch oft die Displays auf volle Last.
Dazu ist es sinnvoll, die Geräte automatisch abschalten zu lassen, wenn man sie nicht nutzt. Die meisten Smartphones machen das bereits selbst, bei Bildschirmen zu Hause sollte man dies auch einstellen.
Vermeidung von Einbrennen:
- Helligkeit reduzieren: Stellen Sie die Helligkeit des Displays so niedrig wie möglich ein.
- Bildschirmschoner verwenden: Verwenden Sie einen Bildschirmschoner, der sich nach kurzer Inaktivität einschaltet.
- Apps mit Always-on-Display-Funktion anpassen: Deaktivieren Sie die Always-on-Display-Funktion oder passen Sie die Uhrzeit und andere statische Elemente an.
- Verschiedene Apps verwenden: Vermeiden Sie es, die gleichen Apps über einen längeren Zeitraum hinweg zu verwenden.
- Qualitätsprodukte kaufen: Kaufen Sie ein Smartphone von einem seriösen Hersteller, der hochwertige Displays verwendet.
Moderne Smartphones verfügen über verschiedene Funktionen, um Einbrennen zu verhindern, z. B.:
- Pixel-Shifting: Diese Funktion verschiebt die Pixel des Displays leicht, um ein dauerhaftes Abbrennen einzelner Pixel zu verhindern.
- Automatische Helligkeitsanpassung: Die Helligkeit des Displays wird automatisch an die Umgebungsbeleuchtung angepasst.
- Bildschirmschoner: Moderne Bildschirmschoner sind in der Regel animiert und verhindern so, dass statische Bilder eingebrannt werden.
Was tun bei eingebrannten Bildschirmen
Einige Apps versprechen, eingebrannte Bereiche wiederherzustellen. Ein erster Schritt bei Problemen kann daher so eine App sein, mit der man die Pixel auf dem Bildschirm wiederherstellt. Solche Apps sind beispielsweise „OLED Tools“ oder auch „Burn Check“. Das klappt auch meistens recht gut, nicht in allen Fällen kann man aber damit alle Pixel erwischen.
Sollten Bereich hartnäckig eingebrannt bleiben, hilft oft nur noch ein Displaytausch. Einige Hersteller sind hier recht kulant und tauschen die Displays kostenlos um, immer mehr Anbieter sehen darin aber einen Fehler beim Kunden und lassen sich daher die Reparatur bezahlen. Das kann bei modernen Displays recht teuer werden. Die oben genannten Maßnahmen gegen das Einbrennen des Bildschirms können also bares Geld sparen.
Always On Display und das Einbrennen
Einige Unternehmen setzt auf Always On Display (AOD) um Informationen auch im ausgeschalteten Zustand auf dem Display präsentieren zu können. Dann ist natürlich die Gefahr eines Einbrennens besonders hoch und daher wird bei diesen Display die Position der angezeigten Infos immer wieder verändert, so dass immer andere Pixel betroffen sind. Auf diese Weise kann man AOD Technik nutzen ohne das die Gefahr eines Einbrennens in das Display besteht.
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Zuletzt aktualisiert: 9. Juli 2024
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Sportstudent und zuständig für die Tarifaktionen der einzelnen Anbieter sowie für die Kombiangebote und Bundles mit Handys und Smartphones. Mittlerweile meistens im Homeoffice, dennoch nach wie vor produktiv. Apple Fan. Falls ich eine Aktion übersehen habe – gerne Mail an mich.